EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Grüneck

Geschichte:

Historische Nachrichten über die Anlage fehlen. Die Identifizierung der Anlage mit einer 1272 im Krieg zwischen Rudolf von Habsburg und dem Bischof von Basel zerstörten Burg Gerneck bleibt unsicher. Ursprünglich war die Anlage vielleicht Besitz des Hauses Kaltenbach. (T.T.)

Bauentwicklung:

Anscheinend handelte es sich um eine frühe Holz-Erdburg (10./11. Jh.), die nachträglich in eine Steinburg umgewandelt wurde. Der in Fundamentresten erhaltene Wohnturm ist kaum vor das 13. Jh. zu datieren. (T.T.)

Baubeschreibung:

Die Kernburg erhob sich auf einem Felskopf und zeigt noch die Mauerspuren eines starken, rechteckigen Gebäudes, wohl eines Wohnturmes. Die Dicke der Mauerreste ist zwischen 2 und 3 m schwankend. Das Mauerwerk zeigt große Blöcke in eher unregelmäßigem Verband. Gute Ecksteine ohne Bossen. Auf der Ost- und West-Seite sind weitere Mauerspuren erkennbar. An der Nord- und West-Basis des Felskopfes verläuft ein deutlicher Graben, zum Teil mit vorgelagertem Wall. An der Ost-Mündung des Grabens liegt eine rechteckige Terrasse, hier sind Ökonomiegebäude zu vermuten. Die Geländekante auf der Ost-Seite der Kernburg war vielleicht die Fortsetzung des Grabens, die Sohle ist aufgefüllt.
Gegen Nordosten liegt jenseits des Grabens ein abgeplattetes und seitlich abgeböschtes Plateau von 30 m Länge. Das Plateau zeigt keine Mauerspuren, es handelt sich vermutlich um die (von einer hölzernen Palisade umschlossene) Vorburg. (T.T.)

Arch-Untersuchung/Funde:

Die Ruine wurde meines Wissens noch nie archäologisch untersucht.