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Barntrup Niederer Hof

Geschichte:

Das 1227 als Dorf genannte Barntrup wird 1317 als oppidum bezeichnet, hat 1353 und 1357 Bürger und Rat und erhält 1376 Lemgoer Stadtrecht durch die Herren von Sternberg. Die Burg wird 1357 erstmals urkundlich erwähnt, die Vorburg wird meist als Haus Barntrup bezeichnet. 1496 erhält Gerlach von Kerssenbrock Burg und Haus Barntrup als Pfandschaft wegen einer Schuld von 200 Gulden und 500 Gulden Baukosten für die Burg, die er ausgelegt hatte. 1584-88 erfolgte der Bau des erhaltenen Renaissanceschlosses als Nachfolgebau der Vorburg bzw. des Niederen Hofes. Spätestens danach verfiel die einstige Burg der Herren von Sternberg östlich des heutigen Schlosses. (R.Pieper)

Bauentwicklung:

Angaben dazu fehlen. Abgesehen vom Brunnen keine Funde. (R. Pieper)

Baubeschreibung:

Genaue Hinweise auf die Gestalt der Anlage bis 1584 fehlen. Das heutige Schloss ist ein zur Stadt hin repäsentativer, ursprünglich zweiflügeliger Bau, dessen feldseitige Fassade von zwei dem Wohnbereich angegliederten, aber im Kriegsfall verteidigungsfähigen Rundtürmen an den Gebäudeecken eingefasst wird. Ob sie einen älteren Kern haben, konnte bislang nicht festgestellt werden. (R.Pieper)

Arch-Untersuchung/Funde:

1982 Tiefbrunnen von mehr als 32 m Tiefe im heutigen Stadtgebiet mit Verfüllungen aus dem Burg- bzw. Schlossbereich, darunter ein wertvolles Renaissanceschwert. (R. Pieper)