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Veen bei Kalkar

Geschichte:

Die Geschichte des Hauses Veen ist noch nicht eingehend erforscht worden. Hier sei nur ein erster Kenntnisstand wiedergegeben:
Ein Ritter Otto de Venne war bei einem Hofverkauf im Kirchspiel von Appeldorn 1289 zugegen. 1366 werden Haus und Hof Venne bzw. Veen erstmals urkundlich genannt. Johann uten Venne hatte das Haus mit allen seinen Bauten und Zubehör dem Grafen von Kleve aufgetragen und als erbliches Zutphensches Lehen und klevisches Offenhaus zurück erhalten. In diesem Zusammenhang wird auch eine Vorburg genannt. 1422 wird das Haus mit Zugbrücke (toghbruggen), Zäunen und Graben wie gehabt als klevisches Offenhaus in den Händen eines Johann uten Venne im klevischen Lehnsregister erwähnt. 1436 wird von der Venneborch gesprochen, die nun Evert von Meverden besitzt. Die von Meverden sind bis 1661 mit Haus Veen verbunden geblieben. Durch Einheirat kam es an die Familie von Mekeren, die es 1676 an den klevischen Erbschänken Gießbert van den Boetzelaer verkaufte, 1677 ist Veen Bestandteil des Lehens Burg Boetzelaer geworden.
Wann der Übergang von einem befestigten Haus zum neuzeitlichen Hof bzw. Bauernhof erfolgte, ist noch nicht ermittelt worden. (J. Wroblewski)

Bauentwicklung:

Das heutige Anwesen lässt keine Rückschlüsse auf die ehemalige Baugestalt des Adelssitzes im Spätmittelalter zu. Urkundlich sind Vorburg, Gräben und eine Zugbrücke belegt. (J. Wroblewski)

Baubeschreibung:

Die heutige Hofanlage auf U-förmigem Grundriss ist neuzeitlichen Ursprungs. Reste der Burgstelle sind im umliegenden Gelände nicht auszumachen. (J. Wroblewski)