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Nateln, Nigge Hus

Geschichte:

1392 erscheint das Nigge Hus im Besitz des Gerlach von Sümmern, der es vom Grafen von Kleve-Mark als Lehen erhält. Damals besaß es aber noch den Charakter eines einfachen Hofes. 1520 teilten die Brüder Roloff und Heinrich Cloet zu Nateln im Streit ihre Besitztümer auf, wobei jeder ein Burghaus bekam. Demnach saß Roloff, Burgmann auf der Burg Mark, auf dem Niggenhuse. Der Sohn Roloffs, Johann, überlässt 1557 seinem Vetter Johann zu Natteln das Niggehus. 1685 erscheint im Bördekataster ein Robert Niggehüser, der an die Herren von Krane auf der Motte Antepoth abgabepflichtig ist.
Laut Hugo Schoppmann war das Nigge Hus eine kleine Wasserburg, die früher der Stadt Soest und später zum Hof Schulte - Loh in Recklingsen gehörte. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Wegen der sehr spärlichen Angaben in den Schriftquellen und des Fehlens von archäologischen Ausgrabungen können zur Baugeschichte des Nigge Hus keine Angaben gemacht werden. Zwischen 1557 und 1685 hat es seinen Charakter als befestigter Adelssitz verloren. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Im Winkel zwischen Ahse und der Landstraße ist ein 100 x 70 m großes Gebiet mit einer schmalen Gräfte umgeben. Wahrscheinlich erstreckte es sich ursprünglich weiter nach Osten, dieser Bereich ist von der Landstraße gestört. Heute steht hier nur ein modernes Wohnhaus. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine.