EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Oroszlánko

Geschichte:

Die auf einem 329 m hohen, stark bewachsenen Berggipfel errichtete Burg kommt in den Schriftquellen nur einmal, 1289, vor. Sie wurde - ähnlich, wie die anderen Befestigungen der näheren Umgebung - wahrscheinlich von Máté I., oder von seinem Sohn, Márk aus dem Herrengeschlecht Csák errichtet. Es ist anzunehmen, dass sie wenige Jahre später, vielleicht auf den Befehl von Andreas III, 1295 aufgelassen, bzw. abgetragen wurde. (Terei Tyorgy)

Bauentwicklung:

Die Burg wurde wahrscheinlich in einer einzigen Bauphase am Ende des 13. Jhs, errichtet, eventuelle Umbauten sind ohne archäologischer Grabung nicht nachzuweisen. (Terei György)

Baubeschreibung:

Die auf einem unregelmässigen quadratischen Grundriss erbaute Burg hat eine Ausdehnung von 40,5 X 14,5 m. Nur die unteren Teile der 2 m starken nördlichen und westlichen Umfassungsmauern stehen noch ca. drei bis vier Meter hoch aufrecht. Der drei Meter hohe Schutthügel im Südwesten könnte auf Innenbauten hindeuten (Turm?). Die gesamte Anlage umgibt eine fünf bis sechs Meter tiefer gelegene Terrasse. Im Nordwesten und im Südosten befindet sich ein ein bis eineinhalb Meter hoher Wall. (Terei György)

Arch-Untersuchung/Funde:

Ausgrabungen bzw. Sanierungsarbeiten fanden in der Burgruine nicht statt. Ihre erste ausführlliche Beschreibung und Vermessung erfolgte Ende des 19. Jh. (J. Nácz). Die neueste Vermessung stammt aus 1996. Funde vom Burggebiet sind nicht bekannt.