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Divitz

Geschichte:

Im 14. Jh. saß die Familie von Divitz auf Divitz. Nach deren Aussterben übernahmen zuerst die Moltke (auf Redebas) das Gut, danach die Familie von Vitzen, die dort 1374 nachweisbar sind. Ab ca. 1480 bis 1625 besaß das ritterschaftliche Geschlecht von Krackewitz das Gut. 1626 bis 1690 waren der herzogliche Kanzler Philipp von Horn und seine Nachkommen Eigentümer der Anlage. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war es Lehngut der schwedischen Krone und gelangte schließlich mit der Provinz Pommern an Preußen. (Fred Ruchhöft)

Bauentwicklung:

Den ältesten Teil der Burg, den Giebel mit Turmuhr, ließ vermutlich ein Ritter Conrad (oder Cord) von Krakevitz um 1500 erbauen. Der zweigeschossige Nordflügel stammt aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert fand ein barocker Umbau statt. Der langgezogene Ostflügel mit zwei Portalen stammt von 1729 und 1743. Über den Portalen befinden sich die Wappen der Familie von Lilienstedt und von Krassow. (Fred Ruchhöft)

Baubeschreibung:

Wasserburg mit achteckiger Vorburg, Gräben erhalten. Halbovale Hauptburg 80x90 m, die gerade Seite zur Vorburg hin, die Vorburg 100x50 m, modern durch landwirtschaftliche Gebäude überprägt, die Gräben sind teilweise verfüllt, auf dem künstlich erhöhten Plateu befindet sich ein winkelartig gebautes Herrenhaus, im Kern mittelalterlich, im 17. und 18. Jahrhundert erweitert und baulich überprägt. (Fred Ruchhöft)

Arch-Untersuchung/Funde:

Derzeit laufen denkmalpflegerische Sicherungsmaßnahmen.

Nach einer Anfangsfinanzierung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz haben auch der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern Gelder in Millionenhöhe zugesagt.
(Quelle: https://www.monumente-online.de/de/ausgaben/2018/6/Hier-helfen-Sie-Schloss-Divitz.php#.Xwg5RudCSUk )