Geschichte:
Im 13. und 14. Jh. ist ein adeliges Geschlecht "von Eddesse" nachweisbar. So sind 1226 Enkelsbertus de Eddesem, 1360 Hannes von Edesse, 1379 Enghelke von Edese und 1379 Egeling von Eddesse überliefert. Unklar ist, ob die Burg Eddesse an der Fuhse oder die gleichnamige Burg bei Edemissen als Stammsitz der Familie anzusprechen ist. (Sandy Bieler)
Bauentwicklung:
Die bislang archäologisch nicht untersuchte Burg könnte als Stammsitz der 1226 urkundlich bezeugten Familie von Edesse anzusprechen sein, so dass sich für die Datierung ein erster vager zeitlicher Ansatz für das erste Viertel des 13. Jahrhunderts ergibt. Wann die Burg aufgegeben wurde und ob es sich um eine mehrphasige Anlage handelt, ist unklar. (Jens Friedhoff)
Baubeschreibung:
Bei der vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründeten, zwischen Dollbergen und Eddesse gelegenen Burg handelt es sich um eine Niederungsburg.
Erkennbar ist ein komplexes, WSW-ONO orientiertes, z.T. achsensymmetrisch angeordnetes Anlagensystem, das mit zahlreichen, meist runden Turmgrundrissen ausgestattet ist.
Im Westen der Anlage ist eine in den alten Flusslauf der Fuhse eingepasste Toranlage erkennbar. (Sandy Bieler u. Jens Friedhoff)
Arch-Untersuchung/Funde:
Durch Luftbildauswertung entdeckt, wird die Anlage weiterhin durch die Auswertung vorhandener Luftbilder und zusätzliche Geländebegehungen erforscht. (S. Bieler)