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Barenburg

Geschichte:

Die Barenburg war eine 1285 indirekt durch die Erwähnung eines Burgmanns erstmals genannte Burg der Grafen von Hoya. Diese dürfte aber schon früher bestanden haben, da der Ort erstmals 1247 genannt wird. Als 1338 Graf Nikolaus von Alt-Bruchhausen den Grafen von Hoya seine Herrschaft verkaufte, diente die Barenburg als Pfand für die Bezahlung der Kaufsumme, eine ähnliche Rolle spielte sie 1374 bei Verhandlungen mit den Edelherren zu Diepholz. Zudem war sie Sitz eines Vogtes bzw. später eines Amtmanns. 1434 wurde sie in der Spiegelberger Fehde von den Grafen von Braunschweig-Lüneburg erobert und niedergebrannt. In der Folgezeit wurde die Burg mehrfach verpfändet, u.a. an die Familien von Ahlden, Behr und von Weyhe. Letztere erhielten sie nach dem Aussterben der Grafen von Hoya 1582 zum Eigentum. Die neuen Landesherren, die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg, lösten die Burg 1600 wieder ein, verpfändeten sie aber gleich weiter. 1706 ging die schon im Verfall begriffene Anlage in einer Feuersbrunst unter. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Baugeschichte lassen die Quellen und die fehlenden archäologischen Untersuchungen kaum Angaben zu. Nach ihrer Brandzerstörung 1434 muss die Burg wieder aufgebaut worden sein. Im 16./17. Jh. verfiel das Schloss. 1639 riss ein Sturm das Dach des Hauptgebäudes herunter. 1706 bedeutete eine Feuersbrunst das endgültige Ende der Anlage. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Weder die historischen Quellen noch die fehlenden archäologischen Untersuchungen lassen Angaben zur Gestalt der Burg zu. In der 2. Hälfte des 19. Jhs. waren die Burggräben zum Teil noch sichtbar. Eine Lokalisierung ist heute nur noch ungefähr möglich, als ehemaliger Standort wird ein erhöhtes Areal namens Kiesau oder Wiesau im Osten von Barenburg bezeichnet. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Lesefunde 1964 aus dem 14./15. Jh.