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Jemgum

Geschichte:

Jemgum ist vor allem für das dortige Johanniterkloster bekannt, das um 1500 in das heutige Jemgumkloster verlegt wurde. Es werden für den Ort aber auch erstmals 1401 zwei Häuptlinge, Emo und Hayo, erwähnt. 1448 und 1454 wird ein Ewo Erikes als Häuptling zu Jemgum genannt. 1448 hatte er eine Auseinandersetzung mit den Enkeln Fokko Ukenas wegen eines Steinhauses in Jemgum. 1454 wurde dieser Streit durch einen Vertag mit Evert Sickinge, Schwiegersohn Fokko Ukenas und Häuptling von Winzum, beigelegt. Ewos Nachkommen sind zu einem unbekannten Zeitpunkt in das Münsterland übersiedelt. In der Kirche zu Nordum steht ein Grabstein für einen 1587 verstorbenen Ewo von Jemgum. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Baugeschichte gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burg befand sich im Bereich der Dorfwurt westlich der Kreuzgasse auf der sog. Westerwierde, heute steht hier eine Schule. Die Anlage besaß die Gestalt eines Steinhauses, mehr ist über sie nicht bekannt. Das Johanniterkloster stand östlich der Burg. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Die Fundamente der Burg wurden 1953 beim Neubau der Grundschule entdeckt.