EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Ebsdorf

Geschichte:

Die Burg war wahrscheinlich eine Kemenate der zwischen 1151 und 1353 in den Urkunden überlieferten Herren von Ebsdorf. Sie wird nie ausdrücklich in den Urkunden erwähnt.
Eine früher aufgrund von Königsaufenthalten des 11. Jhs. in Ebsdorf vermutete Pfalz ist nach der Neubewertung der Ergebnisse der Ausgrabungen in der Befestigung "Höfe" bei Dreihausen sehr wahrscheinlich dort zu suchen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Unter den unstratifizierten Funden der Ausgrabung liegt auch Keramik des 9./10. bis 13. Jhs. vor. Diese können von einer Bebauung der Hügelkuppe stammen, die bei der Ausgrabung nicht erfasst oder erkannt worden ist. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

An einem flachen Basalthügel von 65 m Durchmesser am Nordufer der Zwestenohm haftet der Flurname "Auf'm steinernen Haus". Bei einer Ausgrabung legte Willi Görich 1954 am Fuß des Hügels die Fundamente eines Burggebäudes frei. Es handelt sich um einen quadratischen Turmbau von 6,60 m Außenlänge bei einer Mauerstärke von 1 m. Ein ebenerdiger Eingang befindet sich im Westen. Mögliche weitere Baustrukturen in der Umgebung wurden bei der kleinräumigen Ausgrabung nicht erfasst. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Ausgrabung 1950 und 1954 durch Willi Görich. Die Auswertung der Altgrabung erfolgte durch Christa Meiborg. Dabei konnte von den Funden die Keramik des 15. und frühen 16. Jh. der Nutzungszeit zugeordnet werden.