Das Mittlere Burghaus in Sayn

Mittleres Burghaus (rechts)
Zur Besitzgeschichte des sogenannten "Mittleren Burghauses" liegen bislang keine zuverlässigen Untersuchungen vor. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Burghauses 1475. Der vermutlich 1633 zerstörte Burgmannensitz gelangte Mitte des 19. Jahrhunderts in den Besitz des Fürstlichen Hauses Sayn-Wittgenstein-Sayn.

Grundriss
Der Burgmannensitz besteht im wesentlichen aus einem über rechteckigem Grundriss (10,20 m x 8,90 m) errichteten dreigeschossigen Wohnturm mit flankierendem Rundturm (Durchmesser 5 m) an der Westecke. An der östlichen Schmalseite befanden sich in zwei zu Wohnzwecken dienenden Geschossen Kaminanlagen. Ein unmittelbar neben dem Burghaus liegendes Tor wurde durch den Burgmannensitz gedeckt. Das Mittlere Burghaus zeichnet sich durch eine extreme Übereckstellung aus und ist durch eine 45 m lange Mauer unmittelbar mit der Kernburg verbunden.
 Im oberen Geschoss weist der flankierende Rundturm ein hochrechteckiges Fenster mit Spitzbogenfries auf, weshalb für diese Stelle eine Kapelle angenommen wird.
Die Ruine ist entlang des Burgweges zugänglich.