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Oberschönegg

Geschichte:

Stammsitz d. seit 1220 erwähnten Herren v. Schönegg, Zerstört 1281 durch König Rudolf v.Habsburg und 1319 von einem Aufgebot der Reichsstadt Memmingen. 1355 Erlöschen d.Schönegger im Mannesstamm, Kauf durch den Bischof von Augsburg, anschließend Verpfändung an die von Aichelberg; von Ronsberg; von Ellerbach. Weitere Zerstörungen 1388 durch Memmingen, 1446 durch Ulm und 1462 während der Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich III. und Herzog Ludwig IX. von Bayern sowie 1525 im Bauernkrieg. Die Burg diente ab 1500 als Sitz des Pflegamtes. 1809 gelangte die Ruine durch Kauf an den Fürsten Fugger-Babenhausen. (D.Spindler)

Bauentwicklung:

Bau ca. 1220, zahlreiche Zerstörungen. Es ist nur noch der ca. 30 m hohe Bergfried erhalten, der seit Besitz durch die Fugger als Aussichtsturm ausgebaut wurde. (D.Spindler)

Baubeschreibung:

Von der über annähernd kreisrundem Grundriss (ca. 60 m Durchmesser) errichteten Burg blieb lediglich der quadratische Bergfried erhalten. Turm bis ca 7 m Höhe (12.-13. Jh.) Nagelfluhquader, der ca 22 m hohe Oberteil (zumindest gegenwärtig unverputzt) aus Backstein (15.-16. Jhdt.) Abschluss durch große Zinnen. Im Teil der Backsteinmauerung Stichbogen und Rundbogenöffnungen, Schlitze. Innen: Geschosse z.T. gemauerte Tonnen, Ziegeltreppen, z.T. moderne Holztreppen. (D.Spindler)