EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Rösberg

Geschichte:

Die Anfänge der Burg zu Rösberg reichen ins 12. Jh. zurück. 1194 befand sich Rösberg im Besitz der Grafen von Are. In der Erbfolge ging die Burg an die Grafen von Neuenahr über. Im Zuge einer Fehde zerstörte Erzbischof Friedrich von Saarwerden 1371/72 Burg Rösberg. 1393 wurde die wiederhergestellte Burg Rösberg erneut dem Grafen Gumprecht I. von Neuenahr übergeben. Zu welchem Zeitpunkt Rösberg endgültig aufgegeben oder zerstört wurde, ist unklar. 1669 berichten die Schriftquellen lediglich von dem Vorhandensein von Ruinen des Adelssitzes. Mitte des 17. Jhs. Errichteten die Freiherren von Weichs unweit der Kirche einen neuen Adelssitz, der 1731 durch den westfälischen Architekten Johann Conrad Schlaun durch ein Herrenhaus im Stil der "Maison de Plaisance" ersetzt wurde. (J. Friedhoff)

Bauentwicklung:

Zu Baugeschichte und Baugestalt der Burg Rösberg lassen sich aufgrund des Fehlens von Schriftquellen bislang keine zuverlässigen Angaben machen. An der Stelle der mittelalterlichen Burg enstand im ersten Drittel des 18. Jahrhunderte ein Schlossneubau vom Typ der Maison de Plaisance nach Plänen des Barockarchitekten J. C. Schlaun. Der 1941 zerstörte Bau wurde wiederhergestellt. Die Ruine des Herrenhauses baute man 1989-91 aus, um dort eine moderne Wohnanlage unterzubringen. Kunsthistorisch ist Rösberg von besonderem Interesse, da es sich nach Falkenlust bei Brühl um eines der ersten Beispiele der Maison de Plaisance im Rheinland handelt. (J. Friedhoff)

Baubeschreibung:

Zur Baugestalt der Burg Rösberg lassen sich keine Angaben machen. An der Stelle der Burg wurde 1727-31 nach Plänen von Johann Conrad Schlaun ein barockes Herrenhaus vom Typ einer Maison de Plaisance errichtet. 1941 erlitt Rösberg schwere Schäden durch Kriegszerstörung. Die Anlage wurde wiederhergestellt. 1989-91 erfolgte der Ausbau des Herrenhauses. Das Ziegelmauerwerk wurde hellrot geschlämmt und die Gliederungselemente weiß geputzt. Bei dem Wiederaufbau der Wirtschaftsgebäude entschied man sich für unverputzte Ziegelbauweise sowie die Rekonstruktion der Mansarddächer. (J. Friedhoff)