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Buschdorf

Geschichte:

Die Anfänge des Ministerialensitzes Buschdorf reichen vermutlich bis ins erste Viertel des 13. Jh. zurück. In den Schriftquellen wird 1218 erstmals Winricus de Burisdorf erwähnt. 1599 befand sich der Adelssitz Buschdorf im Besitz des Wilhelm Spieß zu Müddersheim. 1665 läßt sich als Eigentümer Johann Peter Nepes, Pfalz- Neuburgischer Gerichtsschreiber der Ämter Porz und Mülheim nachweisen. 1707 erfolgte der Verkauf an das Kloster Grau-Rheindorf. Nach mehrfachem Besitzerwechsel gelangte der Wohnturm der Burg Buschdorf 1930 an Hermann Watterott. (J.F.)

Bauentwicklung:

Die Baugeschichte des Wohnturms der Ministerialen von Buschdorf ist bislang noch nicht hinreichend untersucht worden. Der Bau stammt vermutlich aus dem 12./14. Jh. Bis zum 19. Jh. war das Anwesen von einer Mauer umgeben und durch Gräben gesichert. 1874 wurde an die Westseite des Wohnturms ein Wohnhaus und ein Ökonomiegebäude angebaut. (J.F.)

Baubeschreibung:

Von dem Ministerialensitz der Ritter von Buschdorf blieb im Wesentlichen der über quadratischem Grundriss von etwa 10 m Seitenlänge errichtete Wohnturm erhalten, dessen Mauerwerk aus Basalt, Tuff, Trachyt und Ziegeln besteht. An der Südostseite des Wohnturms haben sich Schießscharten erhalten. Bauliche Veränderungen erfolgten 1874 durch den Aufbau eines Wohnhauses und eines Ökonomiegebäudes.