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Sengersberg

Geschichte:

1269 wird die " Burg ze Segensperch" als im Besitz des Regensburger Bischofs Leo befindlich genannt. Sie ist mit einer größeren Anzahl bischöflicher Dienstleute besetzt. Vor 1326 geht Sengersberg an die bayerischen Herzöge über und gehört zum Viztumamt Lengenfeld. Die ehemals bischöfliche Hauptministerialenfamilie verbleibt auf der Burg und ist bis 1337 zu belegen. 1329 fällt Sengersberg im Hausvertrag von Pavia an die pfälzischen Wittelsbacher und kommt 1334 zum Landesteil Pfalzgraf Ruprechts d. J. Dieser gibt sie 1343 an Calhoch Hofer zu Karlstein als Lehen aus. Danach sind keine sicheren Besitzer mehr bekannt, da sich die Satzenhofer als solche nicht genau absichern lassen. (B.E.)

Bauentwicklung:

Eine teilweise angenommene Erbauung im 11./12. Jh. bleibt spekulativ. Alle erhaltenen Reste , hauptsächlich Teile der Ringmauer der Unterburg, widersprechen einer Datierung ins 13. Jh. nicht. 1568 werden nur noch "vestigia et rudera" der verfallenen Burg genannt. (B.E.)

Baubeschreibung:

Die trapezförmige Anlage gliedert sich in Ober- und Unterburg. Erstere nimmt einen 10 m hohen Felsgrat von 40x13 m im Nordwesten des Geländes ein. Es sind nur Reste von Bruchsteinfuttermauern erhalten, die wohl von einem Wohnbau und einem Bergfried stammen. Von der Unterburg sind bis zu 3,5 m hohe Reste der 1,0 m starken westlichen und südlichen Ringmauer, die einem Wall aufsitzt, erhalten. Auffällig ist der geradlinige Verlauf der Mauerpartien. Das Tor dürfte an der Südwestecke bestanden haben. Nach Süden ist ein Halsgraben vorgelagert. Auf eine nach Südosten anschließende Vorburg könnte ein weiterer Grabenrest hindeuten. (B.E.)

Arch-Untersuchung/Funde:

1985 wurden auf der Ruine Schüsselkacheln und weißtonige Geschirrkeramik des 15. Jh.s aufgelesen.