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Löwendorf

Geschichte:

1345 wird erstmals "Elspet die Wartpergerin von Leubendorf" genannt. Eine Familie der Löwendorfer als Erbauer einer Burg ist nicht belegbar. 1448 ist mehrfach "Conrad eytenharter ... zu dem lebenstein" genannt. Diese Bezeichnung weist klar auf eine existierende Burganlage hin, die wohl erst von dieser Familie angelegt wurde, die hier möglicherweise schon eher ansässig war und in der Region einige Bedeutung hatte. 1474 nennt sich aber Jörg Eyttenharter wieder "zu Lebendorf". Die Burg bestand also nur kurze Zeit oder war nie fertiggestellt worden.
Zu einem unbekannten Zeitpunkt ging Löwendorf an die Fuchs über, das jedoch von geringer Bedeutung war und in den Landtafeln bis weit ins 17. Jh. fehlt. 1594 kam Löwendorf an Hans Georg von Marolding, unter dem es 1636 Hofmark wurde. Er selbst musste als Protestant auswandern. Über den Freiherrn von Schätzl kam L. an Melchior Freinhuber, der dafür die Edelmannsfreiheit erhielt. 1729 ist die Freifrau von Dürnitz als Eigentümerin belegt, dann die Freiherrn von Leoprechting und ab 1748 bis ins 19. Jh. die Familie Paur. (B.E.)

Bauentwicklung:

Das Aussehen der Burg bleibt unbekannt, die Nachfolgeanlage war offenbar nur ein Gutshaus. (B.E.)

Baubeschreibung:

Im Bereich des Hochbehälters sind heute keine Spuren mehr sichtbar, 1930 soll noch ein Brunnen sichtbar gewesen sein, im 19. Jh. Wall und Graben. Am zweiten möglichen Standort, einer Felskuppe von 25 m Dm. sind zwar Abarbeitungen und Steinbrocken sichtbar, aber keine klaren Spuren von Baulichkeiten. Trotzdem scheint man diesem Platz z.Z. den Vorzug als Standort geben zu müssen. (B.E.)