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Kalsing

Geschichte:

Als einziger Vertreter der an diesem ungemein günstig gelegenen Platz sitzenden Ministerialenfamilie der Markgrafen von Cham ist um 1135 "Otto de Chalbezzingen" belegt. Möglicherweise war die Familie mit den Süssenbachern verwandt, vielleicht auch mit den Michelsdorfern, Rundingern oder Wölstingern. Die Anlage scheint früh wieder aufgegeben worden zu sein. Die Kirche ist bereits im ausgehenden 14. Jh. Filiale von Roding. (B.E.)

Bauentwicklung:

Der einzige aufrecht erhaltene Bauteil ist die Kapelle St. Bartholomäus. Chor und Schiff des flachgedeckten Saalbaus datieren ins 12. Jh. Der Zugang mit Vorhalle ist spätmittelalterlich, die Fenster wurden im 17./18. Jh. eingebrochen. Die Apsis wurde erst um 1900 angefügt. Wegen des beschränkten Raumes in der kleinen Anlage ist auf dem Kapellenraum ein profaner Aufbau anzunehmen. Auf ein mögliches profanes Obergeschoss der Kapelle weisen heute keine Spuren mehr hin. (B.E.)

Baubeschreibung:

Der kleine Hügel, auf dem die Kapelle steht, fällt nur nach Süden deutlich ab, hebt sich aber im Norden kaum vom Vorgelände ab. Lediglich nach Osten zu sind Reste eines Grabens als flache Mulde erkennbar. Die Kapelle ist ein flachgedeckter Saalbau mit nicht eingezogenem tonnengeölbtem Chor mit Apsis und zwiebelbekröntem Dachreiter. An der Südseite Eingang mit Vorhalle. (B.E.)