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Katzbach

Geschichte:

Die von 1118/19-25 bis ins mittlere 12. Jh. nachzuweisenden Katzbacher waren Ministerialen der Markgrafen von Cham. Sie dürften mit den seit 1176/77 zu belegenden Katzbergern eng verwandt oder sogar gleichzusetzen sein. Zu Katzbach fehlen aber nach Mitte des 12. Jh.s gesicherte Besitznachweise. 1331 wird im wittelsbachischen Teilungsvertrag in Katzbach ein Sitz genannt. Im späten 14./frühen 15. Jh. war K. in Händen der Geiganter, da 1417 Hilprant II. von Geigant "...den Sitz zu Kaczpach..." seiner Schwester und deren Kindern vermacht. Damit enden die Nachweise für die Anlage, die möglicherweise in den Hussitenkriegen zerstört wurde. (B.E.)

Bauentwicklung:

Zur Baugeschichte der Anlage lassen sich kaum Angaben machen. Es ist jedoch angesichts der frühen Entstehungszeit der Burg im 1.Viertel des.12.Jh.s anzunehmen, dass der Bergfried an der Südspitze über dem Tal erst nachträglich errichtet wurde. (B.E.)

Baubeschreibung:

Der Burgstall bildet ein rautenförmig verschobenes Trapez von 20 bzw. 25 x 30 m. Die Ränder des Innenraums fallen nach Südwesten und Südosten steil ab. Im Nordwesten und Nordosten wird das Areal vom 1905/10 großteils verfüllten Halsgraben geschützt. An der Südspitze ist auf einer Felsnase ein ca. 7 x 5 m messender pyramidenstumpfförmiger Hügel mit Mörtel- und Bruchsteinresten erkennbar. Es dürfte sich um die Reste des Bergfrieds handeln. (B.E.)