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Katzenrohrbach

Geschichte:

Mit dem Platz (Name als Abwertung gegenüber Kirchenrohrbach) ist die diepoldingische Ministerialenfamilie der Rohrbacher zu verbinden, deren Genealogie und Abgrenzung gegenüber anderen Familien gleichen Namens problematisch ist. Die Familie besaß neben Katzen- auch die Burg Kirchenrohrbach als Lehen des Bistums Bamberg. Als auf Katzenrohrbach ansässige Vertreter der Familie sind Konrad, Liutwin und Werner von Rohrbach anzusehen, die zwischen 1176 und 1190 nachweisbar sind. Zeitweise waren offenbar auch Bruno und Gottfried von Rohrbach auf K. anwesend. Alle Nachweise der Familie enden mit dem Aussterben der Diepoldinger 1204, wobei die Familie offenbar bereits zuvor eine politische Umorientierung hin zu den Wittelsbachern bzw. noch näher an Bamberg versuchte. (B.E.)

Bauentwicklung:

Die Burg scheint bald nach Mitte des 12.Jh.s errichtet worden zu sein. Angaben zur baulichen Entwicklung der offenbar nur bis ins frühe 13. Jh. genutzten Anlage lassen sich nicht machen. (B.E.)

Baubeschreibung:

Das ca. 50 x 25 m messende Areal der Burg wird nach Südsüdost knapp unterhalb des höchsten Punktes durch einen weitgehend verfüllten Halsgraben abgeriegelt. Dahinter liegen spärliche Reste eines Walls, dessen Kern offenbar eine Mauer bildet. Das Innere der Anlage ist ohne Terrassierungen gewölbt. Nur im Norden läßt eine übersteilte Kante den Verlauf der Ummauerung erahnen. Am Nordwestende weist ein runder Hügel von 4-5 m Durchmesser auf einen mutmaßlichen Bergfried in beherrschender Stellung über dem Tal hin.Auf eine Innenbebauung weisen zwei Einbuchtungen an der Nordseite der die Anlage durchziehenden Geländerippe hin, die möglicherweise als Reste verstürzter Keller anzusprechen sind. (B.E.)