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Aggsbach

Geschichte:

Der Edelfreie Manegold von Werde ( Donauwörth) ist in der ersten Hälfte des 12. Jh. mehrfach in Melker, Göttweiger und Klosterneuburger Urkunden als Zeuge belegt und nennt sich dort nach Aggsbach, einem Lehen der bayerischen Herzöge. Aggsbach gelangt an Pfalzgraf Otto IX., später vermacht an die Edelfreien von Aggswald-Gansbach. Von diesen an die Ministerialen von Kuehnring. Als Gefolgsmann erscheint um 1190 Liutold von Aggsbach. 1356 kommt der Besitz an die Maissauer, die 1373/80 die benachbarte Kartause gründen.
(M. K.; G.R.)

Bauentwicklung:

Das hier beschrieben ansitzartige Gebäude ist von neuzeitlichem Bestand, sein Standort kann nicht mit Sicherheit mit dem mutmaßlichen Sitz der Genannten von Aggsbach in Verbindung gebracht werden. (G. R.)

Baubeschreibung:

Der von Büttner beschriebene Gebäudekomplex, auch als "Kelleramtsgebäude" bezeichnet, besteht aus einem Wirtschaftstrakt mit angebautem Turm und dem innerhalb des Hofes isoliert stehenden Wohnbau mit ehem. Rauchküche. Die gemalte Ortbänderung und die Jahreszahl "1650" verweisen mglw. auf spätere Veränderungen, inwieweit jedoch die Bauten auf den mittelalterlichen Sitz zurückgehen, bleibt offen.
(G.R.)