EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Binolen

Geschichte:

Die in landschaftlich reizvoller Lage auf einem Sporn über dem Hönnetal gelegene Burgstelle gitl als Stammsitz der Herren von Binolen, die in der urkundlichen Überlieferung erstmals 1233 in Erscheinung treten. Bei den Herren von Binolen, deren Geschlecht bereits vor 1500 erlosch, handelt es sich um eine Ministerialenfamilie der Grafen von Arnsberg. Die Gleichheit des Wappens sowie einiger Vornamen legt eine verwandtschaftliche Verbindung zu den 1295 erstmals in Erscheinung tretenden Herren von Fürstenberg nahe. (J.F.)

Bauentwicklung:

Systematische archäologische Grabungen auf dem Gelände der Burg stehen noch aus. Bodenfunde (Keramik, Eisennägel und Armbrustbolzen) legen eine Nutzung der Anlage bis um 1300 nahe. Wann die Burg endgültig aufgegeben wurde und wüst fiel, ist bislang nicht bekannt. Dies muss jedoch vor dem Aussterben der Herren von Binolen vor 1500 erfolgt sein. (J.F.)

Baubeschreibung:

Die auf einem steilen Bergsporn gelegene Anlage wurde nach Nordosten hin zu dem leicht ansteigenden Gelände durch den noch gut erkennbaren Halsgraben sowie einen in 4-15 m Abstand verlaufenden Wall mit Außengraben geschützt. Das knapp bemessene Gelände zwischen dem 4-5 m tiefen Halsgraben der Hauptburg und dem Abschnittsgraben bot nur wenig Platz für eine Vorburg. Auf dem annähernd rechteckigen Plateau der Hauptburg könnte ein Burghaus oder ein Wohnturm gestanden haben. (J.F.), S.E.

Arch-Untersuchung/Funde:

Bodenfunde (Keramik, Metall)