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Bomgaden

Geschichte:

Die Anfänge der Burg Bomgaden sind bislang noch nicht erforscht worden. Aufgrund der Nähe zur märkischen Landesburg Schwarzenberg und der Tatsache, dass Bomgaden im Spätmittelalter als Schwarzenberger Burglehen ausgegeben wurde, ist eine Gründung der Anlage um 1300 sehr wahrscheinlich. Im Jahre 1346 belehnte Graf Adolf von der Mark seinen Gefolgsmann Heidenreich von Plettenberg mit dem Hof "tho dem Bomgaden". Im 16. Jh. war Bomgaden Lehensbesitz der Schwarzenberger Burgmannenfamilie Rost (Roist), die auch das benachbarte Burghaus Siesal innehatte. Wann die Burg aufgegeben wurde, ist unklar. (J.F.)

Bauentwicklung:

Es handelt sich sehr wahrscheinlich um eine einphasige Burganlage aus der Zeit um 1300. Spätestens Mitte des 16. Jh. war die Anlage verfallen. (J.F.)

Baubeschreibung:

Die Hauptburg der Burg Bomgaden bestand lediglich aus einem quadratischen, wohnturmähnlichen Gebäude von etwa 13 m Seitenlänge. Auf dem Burghügel blieb ein noch etwa 3,20 m hoher Mauerrest übrig, dessen gefährdete Bausubstand jedoch dringend einer Sanierung bedarf. Im Wiesengelände am Ufer der Lenne, etwa 40 m von der Hauptburg entfernt stieß man 1980 auf eine Vertiefung, die möglicherweise als Rest eines zur Burg gehörenden Wirtschaftshofes (Vorburg?) zu deuten ist. (J.F.)