EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Antfeld

Geschichte:

Einen indirekten Hinweis auf die Existenz eines Adelssitzes zu Antfeld bietet die 1259 datierte Erwähnung der gräflich arnsbergischen Ministerialen Lambert und Volmar "de Antvelde". Im 14. Jh. gelangte Antfeld an die Herren von Berninghausen. Das Ableben des Dietrich von Berninghausen im Jahre 1495 hatte eine Teilung des Besitzes unter seinen beiden Söhne und das Entstehen eines zweiten Rittersitzes in Antfeld zur Folge. Erst Ende des 17. Jh. wurden die Güter erneut vereinigt. Nach mehrfachem Besitzerwechsel gelangten die von Schade zu Blessenohl in den Besitz von Antfeld. Christoph Bernhard von Schade und seine erste Gattin, Johanna Dorothea Bernhardine von Ense, ließen 1716-19 an der Stelle eines älteren Vorgängerbaus eine barocke Schlossanlage errichten. Auf dem Erbweg gelangte Antfeld schließlich Ende des 18. Jh. an die Familie von Papen-Lohe. Das Anwesen befindet sich in Privatbesitz und ist daher nicht zu besichtigen. (J. F.)

Bauentwicklung:

Die bauliche Entwicklung der Vorgängeranlage des barocken Adelssitzes ist unbekannt. Ebensowenig lassen sich nach bisherigem Kenntnisstand Angaben zur Baugestalt der Anlage in der Zeit vor 1700 machen. (J.F.)

Baubeschreibung:

Eine Beschreibung des Rittersitzes aus der Zeit vor dem barocken Neubau in den Jahren 1716-19 ist bislang nicht bekannt. Ob in der Bausubstanz des bestehenden dreiflügeligen Schlosses mit seinen zwei haubenbekrönten Ecktürmen noch Reste der älteren Vorgängeranlage stecken ist unklar. (J.F.)