EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Wallenstein bei Meschede

Geschichte:

Der genaue Zeitpunkt der Gründung der auf einem exponierten Gipfel über dem Wennetal gelegenen Burg ist unklar. Als Initiatoren der Burggründung gelten die Grafen von Arnsberg, die mit der Anlage ihren Besitz im Wennetal sicherten. Im Zuge des Verkaufs der Grafschaft Arnsberg gelangte die Burg Wallenstein zusammen mit den übrigen arnsbergischen Landesburgen 1368 an das Erzstift Köln. Im darauffolgenden Jahr, 1369, sind die Gebrüder Hake als Burgleute zu Wallenstein nachweisbar. Im Jahre 1414 scheint die Burg in einer Fehde der Famlie mit dem Erzstift Köln zerstört worden zu sein. Erzbischof Dietrich von Moers (1414-1463) gestattete 1452 Bernd Hake die Burg wieder aufzubauen. Ob die Wiederherstellung tatsächlich erfolgte, ist unklar, da die Anlage bereits 1484 als unbewohnbare Ruine bezeichnet wird. Der Baubestand wurde in der Folgezeit durch Steinraub dezimiert. (J.F.)

Bauentwicklung:

Baugeschichtliche Nachrichten zur Burg fehlen. Eine Klärung der Baugeschichte ist lediglich durch archäologische Untersuchungen möglich. (J.F.)

Baubeschreibung:

Die Hauptburg der auf einem exponierten Gipfel errichteten Burg bestand aus einem über quadratischem Grundriss von 8,50 m Seitenlänge errichteten Gebäude (Wohnturm?), das sich direkt an den obersten Felskopf anlehnt. Die Mauerreste haben sich bis zu einer Höhe von etwa 1,80 m erhalten. Im Osten sind geringe Spuren von verstürztem Mauerwerk und die Reste eines 4 m tiefen und 8 m breiten Halsgrabens erkennbar. (J.F.)