EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Klösterl

Geschichte:

Durch die mangelnde Quellenlage ist bisher keine Nennung hierher beziehbarer adeliger Personen bekannt, doch wird die Örtlichkeit in Beziehung zu den Ministerialen v. Thunau gebracht. Ein 1213 genannter Pfarrer Anselm wird hierher verwiesen. Nach Ehrenberger/Obenaus wäre hier für das 13. Jh. der Bestand einer Margarethenkapelle gesichert und 1293 wird ein Priester Heinrich von St. Margarethen in Garser Urkunden genannt. Die genannte Margarethenkirche kann nach Schopf jedoch auch andernorts lokalisiert werden und auch weitere Nennungen wären nicht gesichert mit dem "Klösterl" zu identifizieren. (G.R.)

Bauentwicklung:

Gegenwärtig sind nur noch stark reduzierte, fragmentierte Bauteile erhalten. Die N- und O-Seite des kleinen Plateaus sind von tlw. komplex angeordneten, mehrphasigen, infolge Hanglage nur mehr erschwert bestimmbaren Mauerresten umgeben. Im N ist eine noch 3-gesch. aufgehende Längswand eines rechteckigen Gebäudes mit mehreren konischen Lichtscharten im Steilhang erhalten. Im S des Areals steckt im ansteigenden, bergseitigen Hang, unmittelbar neben dem Wanderweg ein massiver Mauerrest aus großformatigem Material, der eine gegen O gerichtete Ecke ausbildet (Turm?). Gegen den westl. überhöhenden Berghang ist ein mächtiger Wallriegel angelegt, der durch einen hohlwegartigen Grabeneinschnitt nach außen verstärkt ist. Das südl. Gelände ist stark von (rezenten) Hohlwegen und Einschnitten durchzogen. Das Mauerwerk des gut erhaltenen, nördl. Mauerzuges ist durchaus in das 13. Jh. zu datieren.
Entgegen der urk. Lage weist die Anlage der Bauteile, insbesonders der massive bergseitige Wall, eher auf einen Bau profaner Nutzung hin. Die durch die Sage überlieferte Klostertheorie wurde mglw. über die noch länger bestehende Kapelle der aufgegebenen Burg vermittelt. (G.R.)

Baubeschreibung:

Die rudimentären Mauerreste erlauben nur bedingt eine bauliche Rekonstruktion: Bergseitig könnten massive Mauerreste zu einem Turm gehören.