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Kolacno

Geschichte:

Erste indirekte Erwähnungen (1293 - mons Haradische, 1329 - lapis Mihalvara) belegen, dass die Burg bereits Ende des 13. Jhs. nicht mehr existierte. Wahrschenlich war sie um 1274 von Stephanus de Cák zerstört worden. Es ist lediglich zu vermuten, dass sich dort vom 11.-13. Jh. eine Anlage befand, die als Verwaltungsmittelpunkt diente. (A. R.)

Bauentwicklung:

Im 11. Jh. entstand eine Erdburg, die gegen Anfang des 13. Jhs. durch eine steinere Befestigung ersetzt wurde. Die Anlage verlor aber schon vor dem 14. Jh. ihre ursprüngliche Funktion. Ende des 15. Jhs. befand sich dort ein Turm, der erneuert wurde und einen neuen Graben erhielt. Gemäß eines kaiserlichen Dekrets aus dem Jahr 1548 war die Burg zu diesem Zeitpunkt zerstört. (A. R.)

Baubeschreibung:

In Kolacno auf dem Michaelisberg entstand im 11. Jh. eine Erdburg, die Anfang des 13. Jhs. als Sitz des kleinen Komitates Oslany diente und in Steinbauweise aufgeführt wurde. Sie bestand aus mehreren Bauten und verfügte über eine Zisterne. Die Burg verlor schon vor dem 14. Jh. ihre Bedeutung. Diese beeinflusste nicht die umliegende Besiedlungsstruktur. Es bestand hier jedoch eine Tendenz zur Entstehung einer Vorburgsiedlung, das nahe Kloster in Klížske Hradište organisierte hier noch im 14. Jh. Märkte unter der untergegangenen Burg. (A. R.)

Arch-Untersuchung/Funde:

Probeausgrabungen im J. 1974 (AÚ SAV, A. Ruttkay).