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Zámok Topolcianky

Geschichte:

Die erste schriftliche Erwähnung datiert in das Jahr 1293. 1330 erhob König Karl Robert die Burgeigentümer Nikolaus und seinen Bruder Gregor in den Adelsstand - de Kistopulchan. Im Jahr 1347 erwarb der Besitzer dieses Gebiets, Julius Rúfus, für sich und seine Vettern das Recht zur Goldwäscherei im Bach Leveš, der an der Burg vorbeifloss. m Jahr 1561 wurde jedoch Topolcianky zum Sitz des Tekover Komitats. Der Burgeigentümer Johann Topolciansky wurde 1567 Hauptdiener (der Regierende? des Komitats. Im Jahr 1578 wurde die Burg in das Befestigungssystem der Grenzbefestigungen zur Türkenabwehr eingefügt. Seit 1616 war Ladislaus Petheö Burgbesitzer. Seine Tochter heiratete Paul Rákoczy. Im Jahre 1660 wurde Ladislaus Rákoczy mit seiner Gattin zum Eigentümer. Seit 1890 besaß Fürst Ludwig das Kastell und es gehörte den Habsburgern bis zum Ende des ersten Weltkrieges. (M. R.)

Bauentwicklung:

Die erste befestigte Besiedlungsphase - ein gemauerter Graben und eine Palisade - stammt aus der zweiten Hälfte des 12. und aus der ersten Hälfte des 13. Jhs. In der Mitte des 13. Jhs. ist die erste Zerstörungsschicht durch eine Feuersbrunst belegt. Ungefähr in der zweiten Hälfte des 13. Jhs. errichtete man hier den ersten Steinbau in Form eines Turmes. Er stand im Südteil der durch einen Wassergraben und eine Palisade von der Innenseite abgegrenzten, besiedelten Fläche.
Mitte des 14. Jhs. baute Nikolaus die Anlage um und errichtete in ihrer Nähe eine Kirche (1351). Ein Bericht aus dem Jahr 1458 enthält eine Anordnung des Königs Matthias Corvinus zum Abbruch der Wasserburg. Dies wurde jedoch nach den Ergebnissen der Ausgrabung nicht realisiert. Im Jahr 1535 hat Johann Záblatský aus Hrušov die ganze Festung niedergebrannt und vollständig ausgeraubt.
Im Folgenden befahl 1559 die Landeskammer ein erneutes Niederreißen der Burg, da sie nachlässig bewacht und ungenügend befestigt war.
Georg Rákoczy, Sohn des Paul Rákoczy um die Mitte des 17. Jhs. auf Befehl des Königs das Objekt mit Palisaden und einem Graben befestigen. 1660 ließ Ladislaus Rákoczy die Burg abermals erneuern. Der Umbau war im Jahr 1662 abgeschlossen. Auf der Landkarte Ungarns von M. Stier ist die Burg „Kl. Tapolschan“ (Topolcianky? als wichtige Festung zur Abwehr der Türken dargestellt. Im ausgehenden 17. und im Verlauf des 18. Jh. wurde das Objekt mehrmals umgebaut. Ein grundsätzlicher Umbau erfolgte in den Jahren 1825-1830, als die Keglewich den imposanten klassizistischen Flügel erbauen ließen. (M. R.)

Baubeschreibung:

Der vermutete Innendurchmesser der Befestigung des 13. Jhs. betrug ca. 30 m. Der ursprüngliche Turm hatte einen unregelmäßigen quadratischen Grundriss mit den Maßen (Seitenlänge) 10,4 m, 10,7 m, 9,4 m und 8,8 m. Die verhältnismäßig geringe Mauerbreite (107-130 cm) deutet an, dass der obere Teil aus Holz erbaut gewesen sein könnte.
Im Verlauf des 14. Jh. wurde nach und nach der freie Raum zwischen dem Turm und dem Innenrand der Gräben bebaut. Das neuentstandene Objekt ist etwas unregelmäßig und respektiert die geomorphologischen Gegebenheiten des Geländes. Seine Ausmaße betragen 19,5 x 22,5 m. Die Außenmauern haben eine Breite von 110-130 cm, die inneren von 30-130 cm. In manchen Abschnitten waren ausnahmsweise auch Reste von Interieur-Verputz erhalten. Zusammen mit dem alten Turm wies das Erdgeschoss 7 bzw. 8 Räume auf. Am besten erhielt sich ein teilweise eingetiefter Kellerraum mit einem rampenförmigen Eingang von der Südseite. Er war durch eine doppelbögige Scheidewand in zwei Teile geteilt. Die Lage des erhaltenen Renaissance-Eingangs, wie auch die Funde von Holzpfeilern (Reste einer Brückenkonstruktion?) im Graben an der Südseite des Areals, deuten an, dass der Haupteingang in die Festung von der Südseite bzw. von Südosten erfolgtr sein könnte.
(M.R.)

Pôvodne postavená veža s rozmermi 10x9,5m. V priebehu 14. stor.sa vybudoval nový objekt 19,5 x 22,5 m. Mohutná požiarová vrstva z prvej polovice 16. V druhej polovici 16. stor. sú postupne priekopy, ako scasti aj vlastný hrad zasypané. Na takto vytvorenej plošine sa buduje úplne nový hrad. V prvej fáze sa postavilo severné opevnenie s dvoma baštami (severná cast dnešného kaštiela a azda aj cast východného krídla). (M. R.)

Arch-Untersuchung/Funde:

Ausgrabungen