EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Villmar

Geschichte:

Die Geschichte der Burg Villmar ist bislang noch nicht hinreichend untersucht worden. Sehr wahrscheinlich wurde die Burg um 1250 von den Herren von Isenburg am Rand eines Hügelrückens über dem Lahntal angelegt. Einen indirekten Hinweis auf die Existenz der Burg gibt die Erwähnung von isenburgischen Burgleuten im Jahr 1251. Villmar gehörte zum Fernbesitz der Abtei St. Matthias in Trier, als deren dortige Vögte vom 13. Jahrhundert bis 1565 die Herren von Isenburg in Erscheinung treten. Sie behaupteten sich gegen die Expansion des Erzstifts Trier. Bereits Erzbischof Boemund von Warsberg machte Rechte auf Villmar geltend und belagerte und eroberte den Ort 1295. Unter dem Trierer Metropoliten Balduin von Luxemburg waren Burg und Stadt Villmar 1348 abermals Ziel eines Vorstoßes des rheinischen Erzstifts. 1361 wurde die Burg Villmar als Reichslehen an die Isenburger ausgegeben und 1362 kam ein Vertrag mit dem Erzstift Trier zustande. Im 16. Jahrhundert ging Villmar endgültig an Trier über, während der Abtei St. Matthias lediglich die Kellerei verblieb. Wann die in Stadtrandlage aufgeführte Burg Villmar zur Ruine wurde, lässt sich nicht genau sagen. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts waren noch Ruinen erkennbar. (J.F.)

Bauentwicklung:

Zur baulichen Entwicklung der Burg sind nach bisherigem Kenntnisstand keine Angaben möglich. (J.F.)

Baubeschreibung:

Die Burg zu Villmar lag am Rand der Stadt, die sich auf einem Hügelrücken über der Lahn erhebt. Bauliche Reste der Burg haben sich nicht erhalten. (J. F.)