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Heppenheim

Geschichte:

Seit dem 13. Jh. existierte im Ort Heppenheim ein gleichnamiges Rittergeschlecht, das 1229 mit Herbord Suome und 1270 mit Helfrich genannt wurde. Gemäß des Alzeyer Lagebuches von 1429 war Heppenheim als altpfälzischer Besitz der Burg in Alzey zu Dienst verpflichtet. Jedoch wurde bis dahin keine Burg im Ort erwähnt. 1484 teilten die Brüder Anthes und Andreas in einem Teilungsvertrag den von ihren Eltern ererbten Gesamtbesitz. Während Anthes das "Haus auf dem Saal" in Alzey erhielt, erbte Andreas u. a. zu Heppenheim Gericht und die "Burg mit Haus, Hof und Gärten samt Zubehör". Heppenheim war erst im Jahre 1456 von Pfalzgraf Friedrich I. an die Familie verpfändet worden, wobei im Vertrag zwar Dorf und Gericht, aber keine Burg genannt ist. Dies könnte - bei aller Vorsicht - darauf hinweisen, dass die Burg erst zwischen 1456 und 1484 erbaut worden war. Weitere Nachrichten sind nicht überliefert, bekannt ist lediglich, dass die Burg nach dem Aussterben der Heppenheimer Familie an die von der Layen und von Schönborn fiel. 1766 soll sie nach einem Blitzschlag abgebrannt sein. (Reinhard Friedrich)

Bauentwicklung:

Es sind keine Nachrichten zur Bauentwicklung bekannt.

Baubeschreibung:

Die Burg ist völlig abgegangen, es gibt weder Hinweise zur Baugestalt noch zur genauen Position. (Reinhard Friedrich)