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Vogelsang

Geschichte:

Erstmals wird 1331 ein Konrad von Rechede als Lehnsmann des Fürstbistums Münster als Besitzer des spätmittelalterlichen Vorgängerbaus genannt. Zahlreiche Familien, darunter die Morrien, Sobbe, Dobbe, von Brabeck zu Hackfuert und Lohaus kommen in den Besitz des Hauses, das 1721 vom Hildesheimer Domscholaster Jobst Edmund von Brabeck zwischenzeitlich an Adolf von Plettenberg, Graf zu Nordkirchen geht. Letzterer ist für den Umbau der Anlage und deren heutiges Erscheinungsbild verantwortlich. 1823 gelangte das Haus an die Familie von Twickel. Heute beherbergt die Anlage Büros und technische Einrichtungen (T. B.)

Bauentwicklung:

Der ursprüngliche Aufbau der Anlage ist nur noch aus der Wasserführung zu erschließen, da sich aufgehende Gebäudeteile nicht erhalten haben. Der Klosterner Mühlenbach speist einen äußeren Ringgraben sowie einen Hausteich, der lediglich die Hauptburginsel umschließt. Von dem ehemals darauf errichteten Haus konnten lediglich geringe Fundamentreste nachgewiesen werden. Neben der Vorburg ergänzt eine weitere Wirtschaftsanlage den Gesamtkomplex. (T. B.)

Baubeschreibung:

Die heutige Gräftenanlage besteht aus einer Haupt- und einer Vorburg. Auf der Hauptburg haben sich keine Gebäudespuren erhalten. Die Vorburg wird von einem langgestreckten Putzbau mit Eckturm aus der Zeit um 1720 dominiert, weitere Wirtschaftsgebäude stammen wohl aus dem frühen 20. Jh. Im äußeren Burgbereich stehen Gebäude des 18. Jhs., darunter eine Fachwerkscheune. (T. B.)