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Dieck bei Westkirchen

Geschichte:

Um 1300 hat Arnold von Dyke die curia Diek vom Stift Freckenhorst zu Lehen. Die Herren von Diek sind Burgmänner in Sassenberg. 1451 wird die Anlage ausdrücklich als Burg bezeichnet. Im 15. Jh. fällt der Besitz an die Herren von Carssem. Nach deren Aussterben belehnte die Äbtissin 1568 Bernd Buck von der Hemisburg in Albersloh mit Haus Dieck. 1732 fällt der Besitz an die Familie von Hanxleben, die das Gut aus dem Freckenhorster Lehnsverband herauskaufen. 1816 kam der Besitz an die Freiherren von Nesselrode, 1867 an die Freiherren von Nagel-Doornick, dann an die Familie von Bose (S.E.)

Bauentwicklung:

Der gegenwärtige Baubestand ist nach dem 30jährigen Krieg entstanden. Das alte Fachwerkherrenhaus stammt aus dem Ende des 17. Jhs., das Torhaus aus dem Jahr 1746. An der Ostseite der Burginsel stand ein um 1900 abgebrochenes Brauhaus aus Fachwerk, das im 16. Jh. erichtet worden sein soll. Das schlossartige neue Herrenhaus von 1771 ist wahrscheinlich ein Spätwerk von Schlaun. Von dem Aussehen der mittelalterlichen Burg ist nichts bekannt. (S.E.)

Baubeschreibung:

Die heutige Anlage besteht aus einer Insel, die nur eine Gräfte und keinen Wall gehabt zu haben scheint. Zentral liegt das Herrenhaus von 1771 aus verputztem Bruchstein an den Wetterseiten und verputztem Fachwerk an der Garten- und der Ostseite. Der Eingang zur Insel wird durch ein Torhaus mit rechtwinklig anschließender Jägerei überbrückt. Das alte Herrenhaus, die heutige Rentei, liegt in der Nordwestecke der Insel. Dieser Fachwerkbau mit Backsteinausfachung besitzt die Maße 16,5 x 10 m. (S.E.)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine