Geschichte:
Schriftquellen, die in direktem Zusammenhang mit der namenlosen Burgstelle stehen, sind bislang noch nicht bekannt. Unklar ist, wer die Burg gegründet hat. Im 12. Jahrhundert gehörte Eppenbrunn zum Herrschaftsbereich der Grafen von Bitsch. Da sich in einer 1196 ausgestellten Urkunde kein Hinweis auf die Burg findet, ist davon auszugehen, dass Eppenbrunn zu dieser Zeit noch nicht existierte. Vermutlich bezieht sich die Nennung eines "Alten Schlosses" 1295 auf die zu diesem Zeitpunkt bereits abgegangene Anlage. (Jens Friedhoff)
Bauentwicklung:
Einzelne Funde von sorgfältig bearbeiteten Buckelquadern - ohne Hebewerkzeugspuren - in der Unterburg, lassen eine grobe Datierung in die 2. H. d. 12. Jhs. oder ins frühe 13. Jh. zu. Pfostenlöcher und Wandrinnen können eine ältere Einordnung nicht ausschließen. (Dieter Barz)
Baubeschreibung:
Die Burg wurde auf vier einzel stehenden Felsen errichtet, wobei sich auf drei Felsen Bauspuren erhalten haben. Der größte Felsen (2. v. O.) besitzt Reste einer Felsentreppe, Balkenlöcher und Wandrinnen sowie einen Schacht mit Treppe. Auf dem westlich benachbarten Felsen deutet ein ovaler Schacht auf eine Zisterne hin. Geringe Mauerreste sowie Pfostenlöcher, haben sich nur auf dem westlichsten Felsen erhalten. (Dieter Barz)
Arch-Untersuchung/Funde:
Hochmittelalterliche Keramik