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Arloff

Geschichte:

Der Turm wurde Mitte des 13. Jahrhunderts durch den einflussreichen Edelherrn Gerlach von Dollendorf zur Sicherung seines Grundbesitzes in der Grenzlage zwischen Köln und Jülich errichtet und musste 1278 mit weiterem Besitz dem Erzbischof von Köln zu Lehen aufgetragen werden. Die Burg wechselte im Folgenden häufig den Besitzer, wurde aber von keinem bewohnt. 1699 wurde das Pächterhaus angebaut, im 19. Jahrhundert die Wirtschaftsgebäude. Arloff galt als landtagsfähiger Rittersitz, seine Besitzer wurden zu den Landtagen von Köln und Jülich aufgeboten. Seit Ende des 19. Jahrhunderts Bauernhof in bürgerlichem Besitz. (A. Zingler)

Bauentwicklung:

Der dreigeschossige Wohnturm des 13. Jahrhunderts aus Bruchstein ist weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten. Im frühen 18. Jahrhundert wurde der Innenausbau überarbeitet und eine hölzerne Wendeltreppe installiert und die mehrteilige Turmhaube aufgebracht. Aus dem 15. Jahrhundert datiert eine kleine Zwingeranlage, 1699 wurde das zweigeschossige Pächterhaus angebaut und danach die Fachwerk-Wirtschaftgebäude errichtet. (A. Zingler)

Baubeschreibung:

Die heutige Anlage besteht aus dem Wohnturm von 1270, dem Wohnhaus von 1699 mit Satteldach und einem kleinen Fachwerk-Wirtschaftshof. Zwischen Turm und Haus ist ein kleiner Zwinger aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Der dreigeschossige Turm steht über einem älteren und ursprünglich kleineren Keller mit Tonnengewölbe, in dem ursprünglich der Eingang war. Der heutige rundbogige Eingang im 1. Obergeschoss ist aus der Bauzeit des Turmes. Die zwei Wohngeschosse haben Rechteckfenster, das Wehrgangsgeschoss hat schmale hohe Schießscharten. (A. Zingler)

Arch-Untersuchung/Funde:

keine