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Romberg

Geschichte:

Die Besitzgeschichte der Burg ist nicht ganz klar. Nach einigen Quellen war sie ursprünglich in der Hand der Familie von Rodenberg, von der sie um 1400 an die Familie von der Leithe gelang. Für andere Quellen sind die Herren von der Leithe (oder Leythe) die ersten sicheren Besitzer und die Ersterwähnung stammt aus dem Jahr 1506. Sicher ist, dass die Burg durch Heirat von Bernd Wulff zu Füchteln mit Margarethe von der Leithe im Jahr 1503 an desen Geschlecht ging. Dietrich von Galen heiratete 1566 die Romberger Erbtochter Bernharda Wulf und brachte so das Gut Romberg an seine Familie. Dort blieb es bis zur Veräußerung an eine Privatperson im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts. Ab der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts war die Anlage verpachtet, die von Galen saßen auf Haus Bisping in Rinkerode. (S.E.)

Bauentwicklung:

Das Haupthaus stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit einem Anbau des frühen 17. Jahrhunderts und wurde 1875 stark umgebaut. Das Torhaus ist auf das Jahr 1618 datiert. (S.E.)

Baubeschreibung:

Die Burg war ursprünglich eine Zwei-Insel-Anlage. Heute besteht sie aus einer unregelmäßigen Insel, die von einem breiten Graben umgeben ist. Dieser Komplex lag früher innerhalb eines jetzt abgetragenen Ringwalls mit eigenem Außengraben. Das heutige zweigeschossige Herrenhaus stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jhs. Auf der Südseite ist ein achteckiger Treppenturm angefügt. Aus dem frühen 17. Jh. stammt ein eingeschossiger Anbau an der Südostecke. Das komplette Gebäude ist aus Backsteinen erbaut worden und weist heute einen Zementverputz auf. Auf der Südseite des Hofplatzes steht ein durch eine Inschrift in das Jahr 1618 datiertes Torhaus aus Ziegeln auf einem Bruchsteinsockel mit Fachwerkaufbau auf der Hofseite. Ursprünglich muss es ein vorkragendes Fachwerkobergeschoss besessen haben. (S.E.)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine