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Darup

Geschichte:

1315 wird erstmals ein Ritter Bernhard von Dodorpe erwähnt. Er war bischöflicher Amtmann und gehörte dem Deutschen Ritterorden an. 1328 überließ er Haus Darup seinem Sohn Albert. Am Ende des 14. Jhs. gehörte es der Familie von Kemenaden und ging kurz darauf an die Familie von Burse. Im 15. Jh. und auch später wird das Haus Darup meist Kemenade genannt. Illisch hält es deshalb für möglich, dass sich das Haus ursprünglich auf einem Burghügel hinter dem Hof Schulze Darup befand und erst im Zuge eines Neubaus der Familie Kemenade an seinen heutigen Ort verlegt wurde. Spätere Besitzer von Haus Darup waren das Kloster Weddern, die Herren von Raesfeld, die von Kückelsheim zu Rorup und ein Zweig der von Droste, die sich dann von Droste zu Darup nannten. Durch Heirat gelangte das Haus 1714 in den Besitz der Freiherren von Bönninghausen. Diese Familie blieb bis 1929 Eigentümer des Hauses Darup, als es an den Fabrikanten Bernhard Frisch fiel, der es als Wochenend- und Sommersitz mit seiner Familie bewohnte. 1939 wurde von der Familie Struwe erworben, in deren Besitz sich das Haus noch heute befindet. (S.Eismann)

Bauentwicklung:

Der Kenntnisstand zu der Gründungsanlage des beginnenden 14. Jahrhunderts ist unbefriedigend. Die bislang bekannten Schriftquellen beziehen sich vornehmlich auf die Besitzgeschichte der Anlage. 1750 wird das Haus nach Süden erweitert. 1818 wird die Gräfte auf der Ostseite zugeschüttet. 1830 wird der im Bereich des heutigen Speiseaals befindliche Wehrturm abgerissen, dessen Keller aber im Boden belassen. Die heutigen Nebengebäude stammen vom Anfang des 20. Jhs. (S. Eismann; J. Friedhoff)

Baubeschreibung:

Das heutige Herrenhaus ist ein schlichtes rechteckiges Gebäude mit Krüppelwalmdach und Mittelrisalit. Vom alten Wohnturm ist nur ein Gewölbekeller geblieben. Ursprünglich war das Haupthaus auf allen Seiten von einer Gräfte umgeben. Auf der Vorburg stehen nur noch moderne Ökonomiegebäude, die umgebenden Gräben sind verschwunden. (S. Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine