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Stünenburg

Geschichte:

Die in Iserlohn-Obergrüne über einer Talsohle des Grünenbaches gelegene Burgstelle Stünenburg gehört zu jenen Anlagen des Kreisgebietes, zu denen keine aussagekräftige Schriftquellen vorliegen. Einige Erkenntnisse zur Besiedlung der Burg konnten lediglich durch die im Zuge von 1983 erfolgten Oberflächenuntersuchungen gewonnen werden. Die Keramik datiert ins 12. bis 15. Jahrhundert. Vermutlich wurde die Anlage - wie in den Schriftquellen eher beiläufig erwähnt - im Zuge der Soester Fehde (1444-1449) zerstört und nicht wieder hergestellt. Es könnte sich um eine Anlage der Grafen von der Mark gehandelt haben. (G.Rustemeyer)

Bauentwicklung:

Angaben zur baulichen Entwicklung sind auf der Grundlage des derzeitigen Kenntnisstandes nicht möglich. (G.Rustemeyer)

Baubeschreibung:

Die Anlagegestalt der als Niederungsburg konzipierten Stünenburg ist aufgrund der Einebnung des Burgplatzes 1929 nur vage zu ermitteln. Etwa 18 m über der Talsohle des Grünenbaches befindet sich das annnähernd rechteckige Burggelände, das an drei Seiten durch Gräben gesichert wurde. Die letzten oberirdischen Mauerreste wurden 1895 und 1945 niedergelegt und für Wohnbauten verwendet. Zu den frühen Funden, die auf der Burgstelle gemacht wurden, gehören ein Reitersporn und ein kugelförmiges Hohlgefäß mit Deckel. Weitere Funde im Zuge einer kleinen Grabungsmaßnahme 1983 legen die Vermutung nahe, dass die Anlage vom 12. bis 15. Jh. genutzt wurde. (G.Rustemeyer)

Arch-Untersuchung/Funde:

Kleinere archäologische Untersuchungen fanden 1983 unter Leitung des Hohenlimburger Museumsleiters Wilhelm Bleicher statt.