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Gaugrehweiler

Geschichte:

Am 27. März 1456 wurde das "Sloßgen zu Grewiler" von Pfalzgraf Ludwig I. von Zweibrücken-Veldenz (genannt der Schwarze) an den pfalzgräflichen Büttel Dietrich und dessen Erben übergeben mit der Maßgabe, dass Dietrich in der Anlage seine Wohnung nehmen und für ihren baulichen Unterhalt sorgen solle. Der Pfalzgraf behielt sich das Recht zur Wiedereinlösung (gegen Entschädigung der entstandenen Baukosten) vor. Dies ist die einzige Schriftquelle, aus der die Existenz einer Burg in (Gau)grehweiler hervorgeht. Zwar wird bereits 1290 ein Johannes de Grewilre erwähnt, es ist aber völlig unklar, ob dieser hiermit in irgendeinem Zusammenhang steht, als Hinweis auf die frühere Existenz einer Burganlage im Ort kann dies nicht gewertet werden. (Reinhard Friedrich)

Bauentwicklung:

Es sind keine genaueren Daten zur Baugeschichte bekannt.

Baubeschreibung:

Es sind keinerlei Baureste vorhanden, so dass auch der genaue Standort unbekannt ist. Es ist denkbar, aber nicht erwiesen, dass die Burganlage den Platz des späteren, spätbarocken Schlosses eingenommen hat, das Carl Magnus 1749-1756 errichten ließ, und von dem nach Beschädigung durch französische Revolutionstruppen und Abbruch 1805 kaum Reste erhalten sind (Hauptstr. 26, Neustraße 1 und 9). (Reinhard Friedrich)