EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Rhede, Borg

Geschichte:

Die Herren von Rethe hatten spätestens seit dem 12. Jh. umfangreichen Landbesitz in und um Rhede und tauchen als Ministeriale des Bischofs von Münster in den Quellen auf. Die Burg wurde wahrscheinlich in der Mitte des 13. Jhs. von Gerlach von Rethe gen. Bitter erbaut. Um 1324 wurde sie durch den Bischof von Münster zerstört. Um 1370 ging sie an die Herren von Rhemen, die den alten Burgsitz "auf dem Berge" erneuerten. 1379 wird sie unter den bischöflichen Lehngütern aufgeführt. 1388 wurde die Neuanlage von den Bocholter Bürgern zerstört. Ein Wiederaufbau durfte nur mit Zustimmung des Domkapitels und des Bischofs von Münster erfolgen. Die etwas unklare Überlieferung lässt eine weitere Zerstörung in den Jahren nach 1392 für möglich erscheinen. Ein Wiederaufbau erfolgte dann 1426 am Ort des heutigen Hauses Rhede am anderen Ufer des Rheder Baches. Möglicherweise erfolgte um 1451 ein Neubau der "Borg". 1507 wird die nun "Oldeborg" genannte Anlage mit dem gerade angekauften benachbarten Gut Dörbröcking vereinigt. Ihre Besitzgeschichte folgte bis 1844 derjenigen des Hauses Rhede, anschließend gab es häufige Wechsel. 1921 kam das Haus in kirchlichen Besitz und 1924/25 wurde im Garten das Kloster St. Gudula errichtet, das das bestehende Wohngebäude als Südflügel integrierte. 1983 wird das Kloster zur katholischen Weiterbildungsstätte "Akademie Klausenhof" umgewandelt. (S.Eismann)

Bauentwicklung:

Da die Burg auf einem Berg gelegen hat, wird es sich um eine Motte gehandelt haben. Über ihre Baugeschichte ab dem 15. Jh. ist nichts bekannt. 1844 wurde auf dem Gelände ein repräsentatives Wohnhaus gebaut. 1924/25 erfolgte der Bau eines Klosters auf dem Gelände. (S. Eismann)

Baubeschreibung:

Im Urkataster ist ein ovaler Burgplatz mit Grabenresten und einem rechteckigen Gebäude erkennbar. (S. Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine