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Rhede

Geschichte:

Nach der Zerstörung der auf der anderen Seite des Rheder Baches gelegenen alten "Borg" gab 1426 der Bischof von Münster den Herren von Rhemen die Erlaubnis, das Haus "mit Bergfried und Beihaus" an seinem jetzigen Standort neu zu errichten. Seit dem 17. Jh. wechselte die Anlage mehrfach den Besitzer. Als die männliche Linie des Hauses Rhemen 1695 ausstarb, wechselte das Schloss Rhede mehrfach den Besitzer. 1843 verkaufte Graf Alexander von Wartensleben das Anwesen an einen Richter aus Emmerich. 1850 ging sie an den Fürsten zu Salm-Salm in Anholt. (S. Eismann)

Bauentwicklung:

Die erste Anlage an dieser Stelle muss in den Jahren nach 1426 entstanden sein. Das Wasserschloss in seiner heutigen Form wurde 1564 von Lubbert von Rhemen erbaut, der alte Bergfried wurde dafür abgerissen. 1845/46 ließ der damalige Besitzer den Südwestflügel neu errichten. (S. Eismann)

Baubeschreibung:

Die Anlage wird von einem großen Grabenrechteck und früher innenliegendem Wall umgeben. In der Südhälfte liegt die Hauptburginsel in einem Hausteich. Das zweiflügelige Schlossgebäude im Renaissancestil erhebt sich zweigeschossig über einem hohen Keller. Der Nordostflügel stammt noch aus dem Jahr 1564, während der schmalere Südwestflügel hingegen 1845/46 auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus neu errichtet wurde. Im Winkel der beiden Flügel steht ein achteckiger Treppenturm mit drei Geschossen. Im Westeck der Innenfläche stehen zwei Wirtschaftsgebäude.(S. Eismann)