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Lommersdorf

Geschichte:

1455 wird ein Johann von Lommersdorf in zwei Urkunden genannt, u.a. als Besitzer eines Hofes bei Reetz, den er 1478 an die Blankenheimer Kapelle schenkt. Die von Lommersdorf blieben mit ihrer kleinen Burg stets den mächtigen Herren von Arenberg untertan. Burg und Familie sind wohl nach der letzten Erwähnung einer Beatrix von Lommersdorf 1638 untergegangen. (Alexandra Zingler)

Bauentwicklung:

Auf dem durch zwei trockene Gräben vom Berghang getrennten kleinen Plateau stand wohl eine zweiteilige Burg, gegründet im Spätmittelalter, die das Mühlenbachtal beherrschte und sperrte. Die geringe Größe spricht für einfache Gebäude wie eine Schildmauer, einen Wohnbau und vielleicht einen Turm. Alle Gebäude sind spurlos vergangen, aber ihre Fundamente dürften weitgehend ungestört noch im Boden vorhanden sein. (Alexandra Zingler)

Baubeschreibung:

Auf den beiden durch Zwischengräben getrennten kleinen Plateaus (zweiteilige Anlage) sind keine obertägigen Reste erhalten. Ein tiefer Halsgraben (4 m breit, 1-2 m tief) trennt das Burggelände vom ansteigenden Berghang nach Osten. Westlich befindet sich der kegelförmige Hügel der Hauptburg (8 m hoch, Plateaudurchmesser 4 m). Im Westen ist ein flacher muldenförmiger Graben von 2 m Breite erkennbar. Es handelt sich offenbar um einen künstlich aufgeschütteten Burghügel des Motte-Typs, der sich hier jedoch auf der Berghochfläche befindet. (Alexandra Zingler)