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Surenburg

Geschichte:

Das Haus Surenburg erscheint erstmals 1476 im Besitz der Herren von Langen. 1612 ging es durch Heirat an die Herren von Münster. 1786 kauften es die Freiherren von Heeremann von Zuydtwyck, die das Schloss seitdem bewohnen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Auf einem Lageplan des 18. Jhs., der einen Zustand von 1664 wiedergeben soll, ist ein Rundturm abgebildet, der zu einer früheren Anlage gehören dürfte. Der älteste bestehende Gebäudeteil ist der nördliche Bauflügel des Herrenhauses aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der Mittelbau und der Südflügel wurden erst während der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Die Gräfte zwischen Vor- und Hauptburg wurde in der 1. Hälfte des 19. Jhs. verfüllt. Die alten Wirtschaftsgebäude auf der Vorburg wurden 1832 durch die Rentei im klassizistischen Stil ersetzt. Von 1864 - 67 wurde an die Rückseite des Wasserschlosses eine neugotische Kapelle nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Hilger Hertel d. Ä angebaut. Das heutige Erscheinungsbild inklusive des Dreistaffelgiebels im Renaissancestil, des gotisierenden Treppenturms und der Freitreppe vor dem Hauptportal ist den von 1868 - 1881 durchgeführten Umbaumaßnahmen zu verdanken.
Die Wirtschaftsgebäude auf dem Vorburgbereich stammen aus dem 19. und 20. Jh. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Anlage erstreckt sich über zwei Inseln; die Hauptburg liegt westlich der Vorburg. Südlich der Vorburg befindet sich ein Vorwerk. Im Süden der Hauptburg erstreckt sich ein großer, von Gräben eingefaßter Garten. Auf der Nordseite der Hauptburg lag eine Bleichinsel mit eigenem Außengraben, Mummenhoff vermutet hier einen früheren Ringwall. Das Herrenhaus besitzt die Form einer nach Osten geöffnete Dreiflügelanlage. Der ältere Nordflügel besteht aus einem zweistöckigen, unterkellertem Bruchsteingebäude mit Dreiecksgiebel. Im Winkel zum angebauten Westflügel stand ursprünglich ein Treppenturm, der vor dem 18. Jh. abgebrochen wurde und im 19. Jh. durch den jetzigen ersetzt wurde. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine