EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Achtermberg

Geschichte:

Die auf dem Lehnsgut "Auf der Heege" des Essener Damenstiftes am Leithebach sitzenden Ministerialen, die Herren von Heege, erbauen neben ihrem Gut am Schwarzbach im 14. Jh. eine Niederungsburg. Nach ihnen hieß das steinerne Haus "Hekede achter dem Berge" (hinter dem (Mechten)berg). Es wurde später nur noch "Achtermberg" genannt. 1415 wird das Haus an die Herren von Dorneburg bei Eickel verpfändet. 1421 gelangt das Haus in den Besitz der Familie von Asbeck zu Goor, unter ihnen erfolgt ein Ausbau in schlossähnlichen Formen. 1646 kommt das Haus durch Erbfolge an die Freiherren von Wendt zu Hardenberg. 1805 erfolgt der Übergang des Hauses an die bürgerlichen Familien Voß und Leimgardt, 1901 der Verkauf an die Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft. 1905 fallen alle Gebäude außer dem Torhaus einem Brand zum Opfer und werden abgebrochen. Auf dem Gelände werden Mietshäuser errichtet. (H. Kibbert)

Bauentwicklung:

Bau einer Niederungsburg am Schwarzbach, einem Nebenbach des Leithebaches, durch Ministerialen des Damenstiftes Essen. Späterer Umbau im 16. Jh. zu einem schlossähnlichen Herrenhaus mit Nebengebäuden westlich und südlich der Zufahrt. Weiträumige Grabenanlage, diese wurde später zugeschüttet, doch lassen sich im Gelände deutlich sichtbare Spuren in Form von Absenkungen und Bewuchs finden. Es ist zu vermuten, daß Fundament- und Grabenreste der mittelalterlichen, gegebenenfalls zweiteiligen Anlage im Boden erhalten sind. (H. Kibbert)

Baubeschreibung:

Von der 1905 abgebrannten und abgeräumten Anlage ist nur das vom Brand verschonte Torhaus erhalten geblieben. Das im Renaissancestil erbaute Torhaus besteht aus Ruhrsandstein und Backstein an den früher nicht sichtbaren Mauerflächen. Es hat ein flaches pyramidenförmiges Zeltdach. (H. Kibbert)

Arch-Untersuchung/Funde:

Bisher haben keine archäologischen Untersuchungen stattgefunden.