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Hirschberg

Geschichte:

Im Jahr 1340 erwirkte Graf Gottfried von Anrsberg vom Kölner Erzbischof Walram von Jülich, den Ort Hirschberg mit Stadtrechten auszustatten und dort eine Burg zu errichten. 1368 wird die Burg erwähnt, als die Grafschaft Arnsberg an das Erzbistum Köln kam. 1445 erfolgte eine Verpfändung der Burg, die jedoch zehn Jahre später wieder eingelöst wird. 1479 wird Hirschberg erneut versetzt. Ab 1507 erneut in der Verfügungsgewalt des Erzstifts Köln, ließ Erzbischof Maximilian Heinrich von Wittelsbach in Hirschberg an der Stelle der Burg ein barockes Jagdschloss errichten, dessen Gebäude im 19. Jahrhundert mit Ausnahme des Marstalls niedergelegt worden sind. (Stefan Eismann; Jens Friedhoff)

Bauentwicklung:

Die erste Burg entstand an dieser Stelle zwischen 1340 und 1368. Von 1662 bis 1668 wird an ihrer Stelle ein Jagdschloss erbaut, das von einem Frater Conitius errichtet wurde. Dieses wurde, nachdem es 1788 abgebrannt war, Anfang des 19. Jhs. mit Ausnahme des Marstalls abgebrochen. 1826 wurde das nach Entwürfen des Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun aufgeführte Hirschberger Tor zum Kloster Wedinghausen nach Arnsberg versetzt. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Über die Gestalt der mittelalterlichen Burg können keine Aussagen getroffen werden. Nach einem Zitat ohne Quellenangabe im BuK Arnsberg, S. 76 ist das Schloss als quadratische Anlage mit vier Ecktürmen geplant worden. Auf einem Plan von 1788 erscheint es aber als Dreiflügelanlage mit deutlich kürzeren Seitenflügeln. Aufgrund des beschränkten Platzes schließt sich der noch existierende Marstall im 45°-Winkel nach Süden an. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

keine