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Berensberg

Geschichte:

Die Entstehung des Adelssitzes Berensberg lässt sich nicht genau ermitteln. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um die hochmittelalterliche Stammburg des gleichnamigen niederadeligen Geschlechts, das in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erstmals mit Goswin von Berensberg in Erscheinung tritt. Die Burg selbst wird 1387 als "Weiherhaus" (=Wasserburg) bezeichnet, das zu den Offenhäusern des Erzstifts Köln gehört. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts gelangte Berensberg als Lehen an die von Harff zu Alsdorf. An der Stelle der mittelalterlichen Burg ließen sie ein neues Wasserschloss errichten. 1670 starb die Linie der von Harff zu Laurensberg mit Balduin aus. Daraufhin erwarb dessen Schwiegersohn, Johann Ernst von Fleuron zu Mellin den Besitz, von dem er an den Freiherrn Balduin von Reuschenberg gelangte. Unter der Familie von Reuschenberg entstand 1714 ein barockes Herrenhaus mit einem westlichen Flankierungsturm. Als Besitzer der Burg folgten die von Pelser und schließlich die Familie Cockerill. (J. Friedhoff)

Bauentwicklung:

Die bauliche Entwicklung der Burg bedarf noch einer genauen Untersuchung. Folgt man der historischen Überlieferung, reichen die Anfänge der Wasserburg sehr wahrscheinlich bis ins Hochmittelalter zurück. Explizit ist in den Schriftquellen erstmals 1367 von einem Adelssitz die Rede, an dessen Stelle zu Beginn des 16. Jahrhunderts ein Schlossneubau trat, der seinerseits 1714 durch einen Barockbau ersetzt wurde. Weitere bauliche Veränderungen erfolgten im 19. Jahrhundert. (J. Friedhoff)

Baubeschreibung:

Der noch erhaltene Baubestand der ehemaligen Wasserburg Berensberg reicht mit ziemlicher Sicherheit nicht vor das 18. Jahrhundert zurück. Unklar ist, wie die mittelalterliche Burg ausgesehen hat. Der noch erhaltene Baubstand der Anlage setzt sich aus einem langgestreckten zweigeschossigen Wohngebäude mit Satteldach und einem schmalen quadratischen Eckturm von vier Stockwerken zusammen. (Jens Friedhoff)