EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Budberg, Borg

Geschichte:

Die Burg war der allodiale Stammsitz der seit der 1. Hälfte des 14. Jhs. in den Schriftquellen erscheinenden Familie von der Borg, die auch "de castro" genannt wurde. 1440 wurde sie an Wilhelm von Medebach, gen. Keyge verkauft. Das Gut war zu diesem Zeitpunkt wohl geteilt, die andere Hälfte gehörte der Familie von Schenking. 1540 war es wieder in einer Hand vereint, als die von Plettenberg, denen seit 1480 die eine Hälfte gehörte, die andere durch Heirat erwarben. Seit der 2. Hälfte des 17. Jhs. war das Gut verpachtet und nicht mehr von den Besitzern bewohnt. Spätere Besitzer waren die von Luerwald, die Werler Erbsälzerfamilie von Lilien, die von Kleinsorgen, die Familie Herbert und heute die Familie Kammer. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Bauentwicklung können mangels Aussagen in den historischen Quellen und des Fehlens archäologischer Ausgrabungen keine Angaben gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Anlage bestand aus einer Zwei-Insel-Anlage mit der Hauptburg im Norden. Dort müssen in der Zeit, in der die Anlage zwei Besitzerlinien gehörte, beide Herrenhäuser gestanden haben. Bereits 1753 existierte nur noch ein Hauptgebäude im Osten der Insel. Auf der Vorburg sind schon im Urkataster keine Wirtschaftsgebäude eingetragen, doch werden 1753 zwei Kornscheunen, zwei Viehställe, ein Brauhaus und eine Ölmühle erwähnt. Das heutige Herrenhaus ist ein zweigeschossiger Spätbarockbau mit Freitreppe. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine