EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Bad Waldliesborn, Hünenburg

Geschichte:

Es sind keinerlei historische Nachrichten bekannt, die der Hünenburg zugewiesen werden können. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die bisherigen Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen lassen keine Angaben zur Baugeschichte zu. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die trapezoide Anlage ist im Osten 160 m, im Westen 140 m und an den beiden anderen Seiten jeweils 90 m lang. Der umlaufende Wall ist stellenweise bis zu 3 m hoch, an der Westseite auf einer längeren Strecke aber kaum noch vorhanden. Im Norden, Osten und Süden ist ein 7 bis 10 m breiter Graben vorgelagert, der im mittleren Bereich der Westseite, wohl wegen einer hier liegenden Niederung, fehlt. In der Südseite befinden sich heute drei Durchlässe, von denen man aber den mittleren und östlichen als jüngere Durchbrüche ansehen muss. Als altes Tor läßt sich hingegen der westliche vermuten, da hier der von Osten kommende Wall nach innen einschwenkt und mit dem parallel geführten, aber nicht einschwenkenden Westwall eine etwa 10 m breite Torgasse bildet. Ein weiteres Tor könnte auf der Nordostseite gelegen haben. Bei Ausgrabungen wurde 1968 im Innern ein 20,5 x 6,1 m großer Pfostenbau mit schiffsförmigem Grundriss gefunden. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Grabung 1905/06 durch den Lehrer Terhaar, durch August Stieren 1940, durch Philipp Hömberg 1968. Letztere erbrachte Keramik von der 2. Hälfte des 9. bis zum frühen 11. Jh. (Stefan Eismann)