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Eggeringhausen

Geschichte:

Bei der Ersterwähnung des Gutes Eggeringhausen 1313 saßen dort schon die Herren von Mellrich. Urkundlich lässt sich die der Ministerialität zuzuordnende Familie erstmals 1177 nachweisen. Lehnsherren des Adelssitzes Eggeringhausen waren die Grafen von Arnsberg. 1382 wird der mittlerweile befestigte Adelssitz den Kölner Erzbischöfen zum Offenhaus angetragen. 1481 wird Haus Eggeringhausen an Gotthard Ketteler zu Hovestadt verkauft. 1603 ging es auf die gleiche Weise an die Grafen von Rietberg. Diese ließen das Anwesen durch Rentmeister verwalten. 1699 wurden die Grafen von Kaunitz im Erbgang neue Besitzer des Schlosses und verkauften es 1829 an die von Fürstenberg. Im Besitz der Linie von Fürstenberg-Körtlinghausen, wenn auch vermietet, ist Haus Eggeringhausen heute noch. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Über die Gestalt der ursprünglichen Burg ist nichts bekannt, es ist auch möglich, dass sie nicht am Ort des späteren Schlosses stand. Um 1660 wurde das heute noch existierende Gebäude für Anna Katharina Gräfin von Salm-Reifferscheid, der Witwe des Grafen Johann V. von Rietberg, errichtet. Die Vorburg stammt aus dem 19. Jh. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Über die ursprüngliche Burganlage ist nichts bekannt, möglicherweise hat sie an einem andren Ort gelegen. Das heutige Haus Eggeringhausen ist eine Zwei-Insel-Anlage mit der Hauptburg im Süden. Das dreiflügelige Hauptgebäude, eine der ersten Anlagen dieser Art in Westfalen, liegt in einem Hausteich. Das zweigeschossige Gebäude weist an den vier Ecken Paviillontürme und im Innenhof zwei achteckige Treppentürme auf. Eine Tordurchfahrt führt durch ein prachtvolles Portal nach Norden zur Vorburg. Der ursprüngliche Haupteingang führte aber von Süden in den Ehrenhof. Die Vorburg ist nur noch auf ihrer Ostseite bebaut. Außerhalb der Gräfte befindet sich ein Wirtschaftshof des 20. Jhs. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine