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Natzungen

Geschichte:

Die Herren von Natzungen werden erstmals in der Mitte des 12. Jhs. als Ministeriale des Klosters Corvey erwähnt. Sie erscheinen bis zum Beginn des 15. Jhs. in den Quellen, u. a. als Burgmänner der Burg Borgholz. Es folgten auf dem Herrensitz die Familien von Richter und in der ersten Hälfte des 16. Jhs. die von Derenthal. 1728 gehörte Haus Natzungen dann der Familie von Sieghardt. In einer Zwangsversteigerung um 1840 erwarb den Herrensitz der Freiherr Ignaz von Post. Im Jahre 1854 kaufte ihn der Graf von Westfalen zu Fürstenberg . Seit 1954 ist Natzungen Eigentum der Familie Müller-Deisig. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Zur baulichen Entwicklung des mittelalterlichen Adelssitzes Natzungen sind auf der Grundlage des derzeitigen Kenntnisstandes keine zuverlässigen Anagen möglich. Es läss sich nicht entscheiden, ob die Lage des in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichteten Schlosses mit der einer Vorgängeranlage identisch ist. Die Zuordnung einiger aufgdeckter Grundmauern zu dem noch erhaltenen Objekt ist unklar bzw. bedarf noch einer eindeutigen Interpretation. (Jens Friedhoff)

1728 wurde das heutige Schloss errichtet. Über die vorangegangene Baugeschichte können beim gegenwärtigen Forschungsstand keine konkreten Angaben gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Beim Umgraben des Gartens wurden 10-15 m lange Grundmauern mittelalterlichen Ursprungs gefunden. Weitere Angaben zur mittelalterlichen Gestalt des Adelssitzes können nicht gemacht werden. Das neuzeitliche Schloss besteht aus einem zweistöckigen Rechteckbau mit Mittelrisalit und sandsteingedecktem Mansraddach. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine