Geschichte:
Die Motte liegt in der Bruchniederung des Beeckbaches, der auch die Wassergräben speiste. Burg und Dorf Beeck sollen ihren Ursprung einem frühmittelalterlichen Königshof verdanken, was aber nicht belegt ist. Die erste nachzuweisende Burganlage ist diese heute noch vorhandene Motte, rund 50 Meter westlich der Kirche gelegen. Die Burg war Stammsitz der Herren von Beeck, wobei der Ortsname 1234 erstmals überliefert ist. 1279 erscheint das Geschlecht mit einem Ritter Rutger in den schriftlichen Quellen. Das brabantische Lehnsregister der Herrschaft Wassenberg führt 1312/50 einen Friedrich von Beeck als Inhaber von Kurmeden zu Bruchmühlen. Um diese Zeit oder wenig später dürfte als Nachfolgeanlage die spätmittelalterliche Wasserburg Beeck (Beeck, Haus, siehe dort) errichtet worden sein. (Markus Wesphal)
Bauentwicklung:
Über die Bauentwicklung ist nichts bekannt. (Markus Westphal)
Baubeschreibung:
Die ehemalige Burg besteht noch aus einem sechs Meter hohen Mottenhügel. Die von einem Graben umgebene Motte besitzt einen Basisdurchmesser von rund 42 Metern. Ob eine Vorburg zu ihr gehörte und wo sie lag, ist ungeklärt. Nach vergleichbaren Anlagen ist deren Existenz anzunehmen. Sie muss aber nicht zwangsläufig mit dem Gelände des heutigen Hauses Beeck identisch sein. Nach der Tranchot-Karte vom Anfang des 19. Jhs. kommt dafür auch ein unmittelbar südlich an die Motte anschließender, rund 50 mal 35 Meter großer rechteckiger Bereich in Frage, der heute eingeebnet ist. (Markus Wesphal)
Arch-Untersuchung/Funde:
Bei letztendlich gestoppten Abgrabungen an der Motte kamen in den 1930er Jahren Randscherben von hochmittelalterlichen Kugeltöpfen zutage. (Markus Westphal)