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Bumannsburg

Geschichte:

Es sind keine Schriftquellen bekannt, die auf diese Anlage bezogen werden können. Die Burg hat den Namen von dem Hof "Bumann" erhalten, der sich bis 1847 im Inneren der Anlage befand. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die Ausgrabungen erbrachten Funde vom 9. bis 12. Jh. Eine genauere zeitliche Differenzierung der Anlage ist noch nicht möglich. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Der zweiteilige Ringwall bestand aus einem kleineren, ungefähr rechteckigen Kernwerk von ca.120 m x 80 m Größe, das heute weitgehend zerstört ist. Nur auf der Ostseite ist noch ein 3 m hoher Erdwall erhalten.
Das Kernwerk lag im Norden bzw. Nordwesten einer wesentlich größeren "Vorburg" (ca 4,9 ha), die von einem Hauptwall und zwei Vorwällen, alle mit vorgelagerten Gräben, umschlossen ist. Im Nordosten dürfte sich eine Toranlage befunden haben. Von dort führt ein Wall mit vorgelagerter Geländestufe zum Kernwerk. Der östliche Hauptwall setzt sich nach Norden fort und endet am Prallhang eines alten Lippearmes. Im Südosten führt ein heute kanalisierter Bach in die Anlage, die ursprüngliche Gestalt der Befestigung an dieser Stelle ist unklar.
Bei Ausgrabungen im Jahr 1898 wurden im Süden der Vorburg zwei Brunnen freigelegt. Die Ausgrabung von 1978 ergab ein gut erhaltenes hölzernes Kastenwerk unter einem Wall. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

1898, 1978